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Deutsche Kontinenz Gesellschaft präsentiert sich mit aktuellen Informationen rund um das Krankheitsbild Inkontinenz auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU)

Frankfurt, 15.09.2023. Vom 20. bis 23. September 2023 findet in Leipzig der 75. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) statt. Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. (DKG) wird hier mit einem Informationsstand ebenfalls Präsenz zeigen, um gezielt auf das Krankheitsbild Inkontinenz hinzuweisen. Darüber hinaus werden mit Professor Dr. med. Andreas Wiedemann, 1. Vorsitzender der DKG und mit Frau Professor Dr. med. Schultz-Lampel, namhafte Mitglieder der Deutschen Kontinenz Gesellschaft den DGU-Kongress mit wegweisenden Vorträgen bereichern. Frau Professor Schultz-Lampel ist auch Kongresspräsidentin des Jahreskongresses der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V., der vom 03.–04. November 2023 ebenfalls in Leipzig stattfinden wird.

Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Urologie arbeiten auf mehreren Feldern eng zusammen, so etwa im Bereich der Zertifizierung der Kontinenz- und Beckenbodenzentren oder bei der Zertifizierung der Zentren für Interstitielle Zystitis.

„Als DKG ist es uns ein besonderes Anliegen, dass die Themen der Inkontinenzerkrankungen und Erkrankungen des Beckenbodens neben der urologischen Onkologie nicht in Vergessenheit geraten. 10 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Inkontinenz. Es ist ärztlicher Auftrag auch diesen Betroffenen zu helfen und ihnen ihre Lebensqualität zurückzugeben“, begründet Professor Dr. Wiedemann die starke Präsenz der DKG am Kongress der DGU.  

Professor Dr. Wiedemann widmet sich in den Vorträgen urogeriatrischen Themen, wie etwa dem Thema „Drama postoperatives Delir bei geriatrischen Patienten“. Ein postoperatives Delir ist eine besondere Herausforderung im Krankenhausalltag. Es kann auch zu einer höheren Mortalität, längerem Krankenhausaufenthalt und durchschnittlich höheren Behandlungskosten führen. Darüber hinaus kommt es zu Situationen, die sowohl für den Patienten als auch für Angehörige, Pflegefachkräfte und Ärzte durchaus als schwierig zu bezeichnen sind.  „Für Urolog:innen ist Wissen zum Grenzgebiet der Altersmedizin unverzichtbar“ davon ist Professor Dr. Wiedemann überzeugt. Professor Wiedemann ist auch Professor für Urogeriatrie am Lehrstuhl für Geriatrie der Universität Witten Herdecke.

Für das medizinische Thema der Inkontinenz ist darüber hinaus ein weiterer Vortrag von Professor Dr. Wiedemann auf dem DGU-Kongress von besonderer Bedeutung. 

Professor Wiedemann präsentiert erste Studienergebnisse der neu entwickelten INKA-App bei überaktiver Blase und Mischharninkontinenz. Neben der Therapie mit Medikamenten spielt gerade bei der überaktiven Blase das Verhaltenstraining eine wichtige Rolle in der Bekämpfung des verstärkten Harndranges und des häufigen Wasserlassens. Die INKA-App wird ein moderner Therapiebegleiter bei überaktiver Blase sein. „Häufig hilft bereits eine Information über das Krankheitsbild, die Regulation der Trinkmenge und der Art der Getränke, ein Beckenbodentraining, das Sichtbarmachen von kleinen Therapieerfolgen oder das Erlernen von Ablenkungsmanövern für eine Verbesserung der Symptome. Genau hier wird die App ansetzen“, erläutert Professor Wiedemann und betont, dass die Studienergebnisse vielversprechend seien.

Auch Frau Professor Schultz-Lampel präsentiert mit kontina eine digitale Anwendung zum Selbstmanagement von Patienten mit überaktiver Blase. Darüber hinaus vermittelt Frau Professor Schultz-Lampel auf dem Kongress gezielt Kenntnisse zur Sonographie und zur Urodynamik und nimmt beim Thema Funktionsdiagnostik auch die besondere Zielgruppe der Kinder in den Blick. 

Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. wird auf dem Kongress der DGU einmal mehr die Stimme derjenigen sein, die von Inkontinenz betroffen sind und die dringend einer ärztlichen Behandlung bedürfen. Seit 1987 setzt sich die DKG für Förderung der Prävention und Diagnostik bei Harn- und Stuhlinkontinenz ein. Dazu gehört auch die Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnisse über diese Krankheitsbilder, Information über Innovationen in diesem Bereich und die Vermittlung von Wissen an ärztliche Kolleg:innen. Gerade hier bietet sich die Teilnahme bei Kongressen anderer medizinischer Fachgesellschaften an. 

Pressekontakt der Deutschen Kontinenz Gesellschaft
Dr. Marion Friers

Geschäftsführerin 

Rebecca Donner

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 069 – 795 88 393

Mobil: 0173 6621277

E-Mail: presse@kontinenz-gesellschaft.de

Website: www.kontinenz-gesellschaft.de 

Inkontinenz ist eine Volkskrankheit: Es gibt in Deutschland über zehn Millionen Betroffene. Die
Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V. (DKG). ist eine gemeinnützige interdisziplinäre medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich seit 1987 für die Förderung der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Harn- und Stuhlinkontinenz bei Erwachsenen und Kindern einsetzt. Unter www.kontinenz-gesellschaft.de finden Betroffene und Angehörige wertvolle Informationen sowie örtliche Adressen von anerkannten ärztlichen Beratungsstellen sowie zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentren. Durch die Zertifizierung von Kontinenz- und Beckenbodenzentren und durch regelmäßige Fortbildungs-Veranstaltungen trägt die DKG maßgeblich zur Qualitätssicherung in der Behandlung und Beratung von Menschen mit Inkontinenz bei.