27. Bamberger Gespräche 2024 starten am Samstag: Blase zwischen Psyche und KI
Frankfurt, 05.09.2024. Am 7. September 2024 finden die 27. Bamberger Gespräche unter dem Titel “Blase zwischen Psyche und KI” statt. Diese Veranstaltung der Deutschen Kontinenz Gesellschaft ist besonders renommiert und richtet sich nicht nur an Urologie-Experten, sondern auch an Fachleute anderer medizinischer Bereiche. Die Bamberger Gespräche widmen sich praxisrelevanten, innovativen und zukunftsorientierten Themen rund um Erkrankungen des Beckenbodens.
Das Programm und die wissenschaftliche Leitung liegen erneut in den Händen von Professor Dr. med. Andreas Wiedemann, ordentlicher Professor des Fachbereichs Geriatrie an der Universität Witten/Herdecke, Chefarzt der Urologischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Witten und 1. Vorsitzender der Deutschen Kontinenz Gesellschaft.
Auch in diesem Jahr steht der aktive Wissenstransfer im Mittelpunkt der Bamberger Gespräche. Die Veranstaltung bietet praxisorientierte Fortbildung und gezielte Fachdiskussionen. Dabei werden sowohl praxisrelevante Themen als auch Zukunftsfragen behandelt. In diesem Jahr wird insbesondere die Frage diskutiert, inwieweit Harntraktbeschwerden erlernt und Teil einer psychischen Veränderung sein könnten, und was zu tun ist, wenn Standardtherapien versagen. Zudem wird eine Bestandsaufnahme gemacht, was Künstliche Intelligenz (KI) heute leisten kann und ob sie zukünftig Lösungsansätze bieten könnte.
„Bei Harntraktbeschwerden ist die Suche nach der krankhaften Veränderung oft eine detektivische Aufgabe. Manchmal findet sich keine fassbare Ursache, und es kommt zu unkoordinierten Anwendungen unterschiedlicher Maßnahmen. Dabei entsteht der Eindruck, dass manche Harntraktbeschwerden erlernt und Teil einer psychischen Veränderung sind. Es lohnt sich, dieses Thema genauer zu betrachten“, erklärt Prof. Dr. med. Andreas Wiedemann.
Die 27. Bamberger Gespräche 2024 rücken das Thema psychosomatische Blasenbeschwerden in den Fokus. Darüber hinaus wird untersucht, wie Künstliche Intelligenz in der Medizin heute funktioniert und welche Entwicklungen zu erwarten sind.
Professor Dr. med. Andreas Wiedemann freut sich auf dieses traditionsreiche Treffen: „Ich bin sicher, dass das Programm mit seinem Spagat zwischen aktueller Praxisrelevanz und Zukunftsfragen zu guten fachlichen Diskussionen führen wird und für alle Teilnehmenden greifbare Ergebnisse für den Praxisalltag schaffen wird.“
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Pressekontakt der Deutschen Kontinenz Gesellschaft
Dr. Marion Friers
Geschäftsführerin
Telefon: 069 – 795 88 393
E-Mail: presse@kontinenz-gesellschaft.de
Website: www.kontinenz-gesellschaft.de
Inkontinenz ist eine Volkskrankheit: Es gibt in Deutschland über zehn Millionen Betroffene. Die
Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. wurde 1987 gegründet und ist die einzige medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich als ausgewiesenes Netzwerk von 2500 Fachexpert:innen auf die Förderung der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Menschen mit Problemen der Harn- und Stuhlinkontinenz sowie funktionellen Störungen und Erkrankungen des Beckenbodens spezialisiert hat. Sie gehört zu den wenigen interdisziplinär aufgestellten Fachgesellschaften und ist auch Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF).
Mitglieder der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V. sind Mediziner:innen der Fachrichtungen Urologie, Gynäkologie und Chirurgie, sowie der Fachrichtung Neurologie und Pädiatrie, spezialisierte Pflegefachkräfte und Physotherapeut:innen sowie Apotheker:innen. Zu den zentralen Aufgaben der Deutschen Kontinenz Gesellschaft gehören neben Information und Aufklärung insbesondere das Thema Qualitätssicherung in der Behandlung und Beratung von Menschen mit Inkontinenz. Hier trägt die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. zur qualitativ hochwertigen Versorgung von Betroffenen bei, indem sie bundesweit flächendeckend ärztliche Beratungsstellen anerkennt und mit vier weiteren medizinischen Fachgesellschaften die Zertifizierung von Kontinenz- und Beckenboden-Zentren vornimmt. Darüber hinaus zertifiziert die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie die Zentren für Interstitielle Zystitis – IC (Blasenschmerzsyndrom). Bundesweit gibt es 1120 Beratungsstellen, 44 Kontinenz- und Beckenbodenzentren sowie 11 IC-Zentren. Weiterhin fördert die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. aktiv mit regelmäßigen Kongressen und unterschiedlichen Bildungsangeboten einen gezielten Wissenschaftstransfer in die Praxis.